Dienstag, März 20, 2007
Dienstag, März 06, 2007
Junge Künstlerin
Erst 10 Jahre alt ist Johanna Ecker, die Künstlerin, die dieses Bild schuf. Nachdem ich letztes Jahr im Sommer ihre und die Bilder ihrer Schwester Franziska (Übrigens: Alles Gute zum Geburtstag, Franziska!) bewunderte, durfte ich mich dieses Jahr über ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk von Johanna freuen.
Eigentlich sollte das Bild ja im kombinierten Vorraum-Wohn-Küchen-Büro-Eßzimmer seinen Platz finden. Als wir die Stelle suchten, wo es am Besten zur Geltung kam, wurde uns klar: Ein eindeutiger Fall für das kombinierte Lern-Schrank-Bibliothek-Schlafzimmer, denn ohne es zu ahnen traf die talentierte Künstlerin haargenau die Farben und den Stil unserer Lieblingsbettwäsche...
Die Fotos sind gestern Abend mit künstlicher Beleuchtung entstanden; als heute die Morgensonne draufschien, sah es noch schöner aus. Ich freue mich wirklich sehr darüber!
Liebe Johanna, vielen Dank für dieses wunderschöne Bild!
Sonntag, Jänner 21, 2007
Erlebnis Bahn
Ich sehe mich selbst als emanzipierte Frau. Als richtig emanzipierte Frau. So emanzipiert, daß ich es nicht nötig habe, Texte in geschlechtsneutraler Sprache zu verfassen um mich frei zu fühlen. Auch spezielle Frauenangebote, Frauentage,... finde ich für mich nicht unbedingt nötig.
Trotzdem habe ich mich aufgrund des supergünstig erscheinenden Angebotes der ÖBB "Frauentag" entschieden, die Heimreise nicht am Freitag (Innsbruck - Linz € 22,70) sondern einen Tag später, am Frauentag-Samstag (€ 11,-- innerhalb Österreichs). NUR wegen der Geldersparnis, das sei nochmals gesagt.
Also habe ich mich gestern fertiggemacht für die Heimfahrt. Der Zug mit der Planabfahrt 09.30 (PLANabfahrt ist wichtig, denn das entspricht in 98% der Fälle nicht der realen Abfahrtszeit) wurde auserkoren, mich dem schönen Eferding näher zu bringen.
09.30 Abfahrt am Bahnhof plus ca. 30 min um von der Bushaltestelle in den Bahnhof zu gelangen, das Ticket zu kaufen, 2 Schinkenkornspitze mit Gurkerl für die Fahrt zu erstehen und auf dem Bahnsteig den strategisch besten Platz zu beziehen. Das heißt, um 08.45 zur Bushaltestelle vor dem Haus, der Bus fährt um 08.47 und braucht 12 min. Perfekte Planung.
Doch gestern war nicht Freitag. Leider. Der Bus fährt samstags nur alle 15 min, und zwar zur ganzen Stunde, Viertel nach, Halb und Dreiviertel. Den 08.45 er hab ich natürlich versäumt. Wer jetzt schnell nachrechnet weiß, daß ich etwas warten mußte und erst um 09.12 am Bahnhof war. Geht sich auch noch aus - im Notfall. Am Automaten war nur eine kleine Schlage, sehr schön. Leider ließ sich das "Frauenticket" nicht ordern. Also versuchte ich es mit einem echten Menschen als Gegenüber. Der sehr freundliche Kundendienstmitarbeiter erklärte mir dann auch, daß wohl Frauentag wäre, die Tickets habe man aber nur von Mittwoch bis Freitag kaufen können.
Resignation. Welchen Vorteil hat die ÖBB, wenn ich am Freitag UND am Samstag am Bahnhof erscheine? Sie kriegen trotzdem nur € 11,-- von mir.
Also zurück zum Automaten, anstellen. Ticket um € 22,70. Die Zeit reicht nicht mehr für den Supermarkt, die Verpflegung muß also schneller gekauft werden.
Ein "Reiseimbiss"- Geschäft kommt gerade recht. "2 Kornspitz mit wenig Schinken und Gurkerl bitte." Es gibt nur Semmerl. Gut, dann eben 2 Semmerl, aber mit WENIG Schinken.
Der Wurstsemmelkoch überreicht mir ein Paket und verlangt € 5,-- "Wie bitte?" "5 Euro." Hab ich mich 2 Mal verhört? Ein Schinkensemmerl mit wenig Schinken und Gurkerl kostet € 2,50? Zögernd gebe ich mein Geld her, warte auf Wechselgeld. Es kommt keines. Völlig überrumpelt laufe ich zum Bahnsteig, in den Zug, der bereits dasteht. Die anderen sind schon eingestiegen, die Chance auf einen guten Platz sinkt.
Ich finde dennoch einen, im von Pensionistinnen überfüllten Zug. (Fahren die mit der Frauentagskarte oder mit der Resi-Berghammer-Seniorenkarte? Penisonist müßte man sein in Österreich...)
Was solls, ich bin hungrig und packe meine Semmerl aus (ein wirklich schönes Sackerl übrigens, isoliert, um eventuelle Leberkässemmeln nicht auskühlen zu lassen, das kostet eben) und schrecke zurück.
Im Semmerl ist mindestens 1 cm Toastschinken - Toastschinken, pfui, den kann man nur verkochen, aber doch nicht im Semmerl (das eigentlich ein Kornspitz sein sollte) essen. Und dann diese Menge!!! Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, daß es nur 4 Scheiben sind. Wenig, ja, aber extradick geschnitten...
Angewidert packe ich die Semmerl wieder ein. Das kann ich nicht essen.
30 min später. Jenbach. Ich habe heute noch nix gegessen, mein Magen beginnt zu knurren. Ich packe ein Semmerl aus. Nicht hinsehen, nicht dran riechen, einfach abbeißen (Den Tip bekam ich von meinem lieben H., damals ging es um ein Kebab). Ein mutiger, winziger Biß und ich packe wieder ein. Der Toastschinken schmeckt fettig, ekelhaft.
Kurz nach Kufstein kann ich mich nicht mehr ablenken. Ich bin hungrig, habe € 5,-- für eine Jause ausgegeben und will sie jetzt essen!
Die Semmerl aus dem Sack, Toastschinken aus den Semmerl, in den Sack zurück und weggepackt. Kurz warte ich noch, dann stürze ich mich erst auf die spärlichen Gurkerl, dann auf die leeren Semmerl. Der Hunger ist weg, ich bin trotzdem verärgert. Den fettige Preßwurstzeugs nehme ich mit heim, vielleicht kann man damit was kochen.
Gesättigt beginne ich zu Lernen, irgendwann schlafe ich ein, wache in Attnang wieder auf und suche mein Rätselheft. Ins Rätseln vertieft vergeht die Zeit irgendwie schneller.
Der Zug bleibt stehen, Leute hasten am Abteil vorbei. Ich denke daran, daß ich dann auch zusammenpacken muß, wir sind in Wels und in Linz muß ich aussteigen. Gedankenverloren blicke ich durchs Fenster, direkt auf die Anzeigetafel "Linz".
Hilfe!
So schnell hab ich noch nie gepackt, die Sachen genommen, das Abteil grußlos verlassen. Die eingestiegenen Leute am Gang werden an die Wand gedrückt, ich schaffe es irgendwie, rechtzeitig auszusteigen. Hinter mir gehen die Türen zu, der Zug fährt ab. Ein schneller Kontrollgriff, Handy, Geld, Schlüssel, Koffer, Rucksack, Jacke, alles da. Wäre auch zu spät gewesen, der Zug ist weg.
War das jetzt Glück an einem besch.... Tag oder was?
Trotzdem habe ich mich aufgrund des supergünstig erscheinenden Angebotes der ÖBB "Frauentag" entschieden, die Heimreise nicht am Freitag (Innsbruck - Linz € 22,70) sondern einen Tag später, am Frauentag-Samstag (€ 11,-- innerhalb Österreichs). NUR wegen der Geldersparnis, das sei nochmals gesagt.
Also habe ich mich gestern fertiggemacht für die Heimfahrt. Der Zug mit der Planabfahrt 09.30 (PLANabfahrt ist wichtig, denn das entspricht in 98% der Fälle nicht der realen Abfahrtszeit) wurde auserkoren, mich dem schönen Eferding näher zu bringen.
09.30 Abfahrt am Bahnhof plus ca. 30 min um von der Bushaltestelle in den Bahnhof zu gelangen, das Ticket zu kaufen, 2 Schinkenkornspitze mit Gurkerl für die Fahrt zu erstehen und auf dem Bahnsteig den strategisch besten Platz zu beziehen. Das heißt, um 08.45 zur Bushaltestelle vor dem Haus, der Bus fährt um 08.47 und braucht 12 min. Perfekte Planung.
Doch gestern war nicht Freitag. Leider. Der Bus fährt samstags nur alle 15 min, und zwar zur ganzen Stunde, Viertel nach, Halb und Dreiviertel. Den 08.45 er hab ich natürlich versäumt. Wer jetzt schnell nachrechnet weiß, daß ich etwas warten mußte und erst um 09.12 am Bahnhof war. Geht sich auch noch aus - im Notfall. Am Automaten war nur eine kleine Schlage, sehr schön. Leider ließ sich das "Frauenticket" nicht ordern. Also versuchte ich es mit einem echten Menschen als Gegenüber. Der sehr freundliche Kundendienstmitarbeiter erklärte mir dann auch, daß wohl Frauentag wäre, die Tickets habe man aber nur von Mittwoch bis Freitag kaufen können.
Resignation. Welchen Vorteil hat die ÖBB, wenn ich am Freitag UND am Samstag am Bahnhof erscheine? Sie kriegen trotzdem nur € 11,-- von mir.
Also zurück zum Automaten, anstellen. Ticket um € 22,70. Die Zeit reicht nicht mehr für den Supermarkt, die Verpflegung muß also schneller gekauft werden.
Ein "Reiseimbiss"- Geschäft kommt gerade recht. "2 Kornspitz mit wenig Schinken und Gurkerl bitte." Es gibt nur Semmerl. Gut, dann eben 2 Semmerl, aber mit WENIG Schinken.
Der Wurstsemmelkoch überreicht mir ein Paket und verlangt € 5,-- "Wie bitte?" "5 Euro." Hab ich mich 2 Mal verhört? Ein Schinkensemmerl mit wenig Schinken und Gurkerl kostet € 2,50? Zögernd gebe ich mein Geld her, warte auf Wechselgeld. Es kommt keines. Völlig überrumpelt laufe ich zum Bahnsteig, in den Zug, der bereits dasteht. Die anderen sind schon eingestiegen, die Chance auf einen guten Platz sinkt.
Ich finde dennoch einen, im von Pensionistinnen überfüllten Zug. (Fahren die mit der Frauentagskarte oder mit der Resi-Berghammer-Seniorenkarte? Penisonist müßte man sein in Österreich...)
Was solls, ich bin hungrig und packe meine Semmerl aus (ein wirklich schönes Sackerl übrigens, isoliert, um eventuelle Leberkässemmeln nicht auskühlen zu lassen, das kostet eben) und schrecke zurück.
Im Semmerl ist mindestens 1 cm Toastschinken - Toastschinken, pfui, den kann man nur verkochen, aber doch nicht im Semmerl (das eigentlich ein Kornspitz sein sollte) essen. Und dann diese Menge!!! Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, daß es nur 4 Scheiben sind. Wenig, ja, aber extradick geschnitten...
Angewidert packe ich die Semmerl wieder ein. Das kann ich nicht essen.
30 min später. Jenbach. Ich habe heute noch nix gegessen, mein Magen beginnt zu knurren. Ich packe ein Semmerl aus. Nicht hinsehen, nicht dran riechen, einfach abbeißen (Den Tip bekam ich von meinem lieben H., damals ging es um ein Kebab). Ein mutiger, winziger Biß und ich packe wieder ein. Der Toastschinken schmeckt fettig, ekelhaft.
Kurz nach Kufstein kann ich mich nicht mehr ablenken. Ich bin hungrig, habe € 5,-- für eine Jause ausgegeben und will sie jetzt essen!
Die Semmerl aus dem Sack, Toastschinken aus den Semmerl, in den Sack zurück und weggepackt. Kurz warte ich noch, dann stürze ich mich erst auf die spärlichen Gurkerl, dann auf die leeren Semmerl. Der Hunger ist weg, ich bin trotzdem verärgert. Den fettige Preßwurstzeugs nehme ich mit heim, vielleicht kann man damit was kochen.
Gesättigt beginne ich zu Lernen, irgendwann schlafe ich ein, wache in Attnang wieder auf und suche mein Rätselheft. Ins Rätseln vertieft vergeht die Zeit irgendwie schneller.
Der Zug bleibt stehen, Leute hasten am Abteil vorbei. Ich denke daran, daß ich dann auch zusammenpacken muß, wir sind in Wels und in Linz muß ich aussteigen. Gedankenverloren blicke ich durchs Fenster, direkt auf die Anzeigetafel "Linz".
Hilfe!
So schnell hab ich noch nie gepackt, die Sachen genommen, das Abteil grußlos verlassen. Die eingestiegenen Leute am Gang werden an die Wand gedrückt, ich schaffe es irgendwie, rechtzeitig auszusteigen. Hinter mir gehen die Türen zu, der Zug fährt ab. Ein schneller Kontrollgriff, Handy, Geld, Schlüssel, Koffer, Rucksack, Jacke, alles da. Wäre auch zu spät gewesen, der Zug ist weg.
War das jetzt Glück an einem besch.... Tag oder was?
Mittwoch, November 29, 2006
Feueralarm - Teil 4
... und fördern Paranoia.
Oder überlegt jemand von Euch morgens unter der Dusche beim Haarewaschen, was er bei einem möglichen Feueralarm jetzt machen würde?
- Haare abspülen, abtrocknen, anziehen und ruhig das Haus verlassen?
- Haare schnell spülen, sich halbnaß anziehen und schnell aus dem Haus?
- Schnell raus aus der Dusche und - das Handtuch vor nicht öffentliche Stellen haltend - die Flucht antreten?
Montag, November 27, 2006
Feueralarm - Teil 3
Ja, ja, das ist schon bekannt. Und ich habe auch schon erwähnt, daß auch wir so ein Ding in der Wohnung haben.
Neu ist nur: Seit gestern weiß ich, daß es funktioniert...
Sonntag, 22.00 Uhr: H. ist wieder da!!!
Ich freue mich und da ich ihm versprochen habe, noch zu kochen, brate ich das gewürzte Hühnerfleisch in der Pfanne kurz und heiß an, gieße mit Wasser auf, eine Dampfwolke steigt auf.
H. stürzt zum Fenster und öffnet es, ich laufe mit Blick auf den freundlich grün blinkenden Rauchmelder zur Schlafzimmertür, reiße sie auf und öffne das Schlafzimmerfenster.
Als ich wieder herauskomme, blinkt das Licht rot und ein ohrenbetäubender Sirenenton gellt durch die ruhige kühle Nacht. Das Wort mit "sch" entfährt meinem Mund und ich mache mich auf dem Weg nach unten. Nicht ruhig und auch nicht geordnet laufe ich über die Stiege. Kein Mensch unten - eh klar, die ziehen sich vermutlich gerade genervt die Schuhe an. Ich stehe da in T-Shirt und Birkenstöcken ohne Socken, dafür mit Panik im Gesicht.
Wie soll ich den Alarm ausschalten? Die ersten Leute kommen auf den Gang, ich sage ihnen, was passiert ist und ob sie mir helfen könnten? Nein, sie verziehen sich wieder in die Wohnungen. Ich bin allein mit dem Sirenenton. H. wartet oben in der Wohnung auf das Ende des Lärms. Ich bin für das Desaster verantwortlich, also muß ich es abstellen. Im Keller, soviel hab ich letztes Mal mitgekriegt. Da gibt es auch wirklich eine Tür mit der Aufschrift "Brandmeldezentrale" - und mein Schlüssel sperrt!!!
Drinnen sind viele abgesperrte Schaltkästen, es blinkt rot, auch akustisch ist der Alarm deutlich zu bemerken. Ein Knopf mit der Bezeichnung "internen Alarm abstellen" ist zugänglich. Ich drücke, der Alarm im Brandmeldezentralenkammerl verstummt. Geschafft!
Ich gehe hinaus, doch draußen heult die Sirene weiter. Knopf länger drücken, vielleicht hilfts! Leider nein.
Ich laufe nach oben ins Erdgeschoß, vor dem Haus sind Menschen, ich frage, ob jemand abstellen kann: Leider nein.
H. - der kann das, ist schließlich der Mann im Haus, äh - in der Wohnung. Jogging nach oben, er sieht mich verständnislos an (warum geht die Sirene noch), kommt aber nach kurzer Erklärung mit in den Keller.
Da er es auch nicht schafft, den Alarm abzustellen, kommen wir auf die glorreiche Idee, die Hausverwaltung anzurufen. Die erklären H. am Telefon, was er tun muß. Der Einwand, daß der Schaltkasten abgeschlossen sei, zählt nicht, den könne man mit einem Schraubenzieher ganz leicht aufzwängen. Schraubenzieher? Woher? Wir versuchen es mit dem Schlüssel. Geht nicht. Schließlich laufe ich wieder einmal nach oben, in den 4. Stock, Werkzeug holen.
Nach unten gehts mit dem Aufzug, der im 2. Stock stehen bleibt. Ein junges Paar steigt ein und will sich vor dem vermeintlichen Feuer retten. (Nach ca. 15 - 20 min mit dem Aufzug, die haben Nerven!)
Kurz bevor ich wieder im Brandmeldezentralenkammerl ankomme, wird es still. H. hat es geschafft. Mit dem Taschenmesser, wie Männer das eben so machen.
Nach einer kurzen telefonischen Rücksprache mit 122 stelle ich sicher, daß sie nicht unterwegs sind (also kein direkter Alarm) und bedanke mich bei H., meinem Helden, wie Frauen das eben so machen.
Feueralarm - Teil 2
... das hatten wir doch schon?
Stimmt. Allerdings mit folgendem Kommentar:
"... und stören den Schlaf. Bis jetzt haben sie sich auf das Stören des Schlafes beschränkt."
Das war nach dem Alarm am Donnerstag.
Freitag, 22.20 Uhr: Feueralarm.
Nein, ich mag nicht schon wieder. Aber OK, ich ziehe mich an, Schlüssel in die Hand, vergewissere mich, ob ich die Schlüssel habe, nehme die Schlüssel fester (H. ist schließlich übers Wochenende nach Hause gefahren und wer sollte mir die Wohnung aufsperren, wenn ich den Schlüssel vergesse?)und verlasse die Wohnung. Geordnet und ruhig begebe ich mich ins Stiegenhaus, gehe nach unten und stehe schließlich mit ca. 7 anderen Leuten erwartungsvoll und schicksalsergeben vor dem Haus.
Da es etwas länger dauert, spaziere ich eine Runde ums Haus. Dabei fällt mein Blick durch ein Gangfenster im 3. Stock und auf eine Wohnungstür, über der eine rote Lampe leuchtet (Hey, ist die vor allen Türen?). Ich gehe ein Stück weiter und schaue zu den Fenstern hoch: Lichtschein, allerdings offensichtlich von einer Glühbirne und nicht von einem Feuer. Hm. Vielleicht hilft die Info, deswegen gebe ich sie an die anderen weiter.
Ein Held erklärt sich bereit, nach oben zu gehen und an die Tür zu klopfen. Ich beobachte ihn aus sicherer Entfernung von außen. Erst klingelt er, klopft, dann schlägt er mit der Faust auf die Tür. Nichts passiert.
Ok, wir müssen was tun. Jemand alarmiert die Feuerwehr und im Nu bin ich mitten im schönsten Einsatz. Das ist echt imposant. Drei Feuerwehrfahrzeuge und die Polizei erscheinen. Der Polizist sucht nach Augenzeugen, die Feuerwehr geht mit Atemschutz nach oben zur Wohnung.
Ich verdrücke mich wieder an meinen Aussichtsplatz und sehe, wie die Feuerwehr die Tür aufbricht. Dichter Rauch quillt heraus. 2 Feuerwehrmänner gehen hinein und tragen kurz nachher einen schlaffen Körper durch die Wohnungstür.
Inzwischen ist das RK mit einem SEW eingetroffen. Ich halte es für meine Pflicht, mich vorzustellen und meine Hilfe anzubieten; ein arrogantes "nein, wir brauchen niemanden" weist mich in die Schranken. Ok, dann soll Blondie machen, was bilde ich mir auch ein?
Aus Langeweile erzähle ich den anderen meine Beobachtung der Bergung und der Held von vorhin ist überzeugt: "Die is hin, des überlebt keiner." Auf mein "nana, so schnell stirbt man nicht" folgt eine Belehrung, daß man das keine 3 Minuten aushalte. Ok, er ist der Held, ich ziehe mich zurück. Inzwischen trifft der Einsatzleiter des RK in einem Kommandofahrzeug ein. Ich stelle mich wieder vor und biete meine Hilfe an. Ein netter Mensch, er versucht gleich, Gemeinsamkeiten zu finden: Er hat mich schon bei ihnen auf der Dienststelle gesehen, wo ich noch nie war. Außerdem kennt er mich von der Klinik, wo ich angeblich als Krankenschwester arbeite.
Bevor er sich noch mit seiner Mannschaft bespricht, erzählt er uns leutselig, was er vom Funk weiß: Eine Verletzte, die Frau wollte Kochen und ist dabei eingeschlafen. Dann geht er ins Gebäude um seine Mannschaft zu suchen.
Nach kurzer Zeit kommen sie wieder heraus, eine Frau hängt im Tragsessel und wird auch außerhalb des Hauses nicht auf die Trage gelegt, kein Sauerstoff, kein Notarzt.
Der Einsatzleiter erklärt, daß sie eine Rauchgasvergiftung habe und durch den Rauch ziemlich durcheinander sei. Auch sonst beantwortet er unsere Fragen bereitwillig. Wie gesagt: Ein netter Mensch.
Abschließend erlaubt er uns, wieder in das Haus zu gehen. Ich bin die einzige, die vorsichtig nochmal bei der Feuerwehr nachfragt...
Freitag, November 24, 2006
Feueralarm
... und stören den Schlaf. Bis jetzt haben sie sich auf das Stören des Schlafes beschränkt.
In unserer neuen Wohnung hängen diese kleinen Helferlein. Beruhigend ist es ja wirklich, schließlich wohnen wir im 4. Stock, da gibt es kein aus-dem-Fenster-springen, wenn der Fluchtweg verqualmt ist. Also haben wir im ganzen Haus ein sehr sensibles Frühwarnsystem mit einem durchdringenden Sirenenton.
Beim ersten Mal hob es uns morgens aus den Betten, es war kalt, mein Süßer krank und dauerte ca. eine halbe Stunde, bis wir wieder ins Haus konnten.
Gestern passierte es am Abend, H. hatte sich schon zur Ruhe begeben, ich konnte mich noch nicht vom Fernseher losreißen. Warm angezogen verließen wir beide geordnet und ruhig den Wohnblock, die Hände an den Ohren, um dem fruchtbaren Lärm zu entgehen.
Ca. 10 Leute hatten die gleiche Idee, einige schauten belustigt aus dem Fenster. Die Feuerwehr kam - wie auch beim ersten Mal - nicht.
Gestern konnten wir auch den Grund des Alarms erfahren: Jemand hat sich zu heiß und lange geduscht, der Dampf reichte, um den Alarm des Rauchmelders, der nicht im Badezimmer hängt, auszulösen.
Irgendwie beruhigend, daß das System so sensibel ist, aber doch auch sehr nervig!
Freitag, Oktober 20, 2006
...
Ich liebe diese Tests!
... besonders, wenn ich das Ergebnis bekomme, das ich will... :-)
... besonders, wenn ich das Ergebnis bekomme, das ich will... :-)
You Should Get a MD (Doctor of Medicine) |
You're both compassionate and brilliant - a rare combination. You were born to be a doctor. |
Dienstag, Oktober 17, 2006
Graphologie...
Graphologie hat mich ja schon immer fasziniert. Eine interessante Sache, wenn man seine eigene Schrift bewertet.
Die meisten von Euch kennen mich ja gut genug, daß sie bei der einen oder anderen Behauptung nickend schmunzeln werden (... ich fürchte vor allem beim "Dickkopf-Absatz" :-).
Die Deutung der Handschrift brachte folgendes Ergebnis:
SaltoMortale ist eher bescheiden und zurückhaltend.
Es reicht ihr, wenn sie nicht im Mittelpunkt steht.
SaltoMortale gibt sich sehr beherrscht bzw. diszipliniert
und besitzt einen ausgeprägten Ordnungssinn.
Sie ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt sie gelassen bis uninteressiert,
wenn sie aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht sie
ihre Umwelt durch ihr überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.
Sie ist lebhaft und kontaktfreudig.
Mit viel Verständnis für die Belange anderer.
SaltoMortale legt Wert auf eine Grunddistanz zu ihren Mitmenschen.
Auch gute Kollegen müssen nicht alles wissen.
Sie arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.
SaltoMortale ist ein impulsiver und phantasievoller Idealist.
Sie ist ein Dickkopf. Die Umwelt wird regelmäßig mit
plötzlich auftretenden Widerständen von ihrer Seite überrascht.
Diese Deutung wurde auf den Seiten von www.graphologies.de erstellt.
Die meisten von Euch kennen mich ja gut genug, daß sie bei der einen oder anderen Behauptung nickend schmunzeln werden (... ich fürchte vor allem beim "Dickkopf-Absatz" :-).
Die Deutung der Handschrift brachte folgendes Ergebnis:
SaltoMortale ist eher bescheiden und zurückhaltend.
Es reicht ihr, wenn sie nicht im Mittelpunkt steht.
SaltoMortale gibt sich sehr beherrscht bzw. diszipliniert
und besitzt einen ausgeprägten Ordnungssinn.
Sie ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt sie gelassen bis uninteressiert,
wenn sie aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht sie
ihre Umwelt durch ihr überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.
Sie ist lebhaft und kontaktfreudig.
Mit viel Verständnis für die Belange anderer.
SaltoMortale legt Wert auf eine Grunddistanz zu ihren Mitmenschen.
Auch gute Kollegen müssen nicht alles wissen.
Sie arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.
SaltoMortale ist ein impulsiver und phantasievoller Idealist.
Sie ist ein Dickkopf. Die Umwelt wird regelmäßig mit
plötzlich auftretenden Widerständen von ihrer Seite überrascht.
Diese Deutung wurde auf den Seiten von www.graphologies.de erstellt.
Montag, Oktober 02, 2006
La la la humptata...
Was muß alles passieren, damit Salto Mortale sich zwischen schreienden Kinderstimmen im überfüllten Samstags-IKEA erholen kann?
Wer mich kennt, wird sagen: Viel. Sie braucht mindestens eine Gehirnwäsche.
Es war tatsächlich so: Im Samstags-Ikea wars angenehm. Die paar hundert Leute, die an mir vorbeistreiften, die paar dämlichen Südtiroler, die immer noch nicht wissen, wofür die gelben Säcke sind und dies lautstark beraten, die klebrigen und schreienden Kinder... Erholsam, sag ich nur!
Der Grund: Ich war zuvor im Einkaufszentrum, wo diverse Parteien Wahlkampf feierten.
Schon vor dem Eingang wurde ich von strahlend gelben "Schüsselstudenten" überfallen. Die waren dank meiner noch guten Laune schnell abgewehrt.
Aber drinnen! Das "lalalahumptata", ein akustischer Anschlag auf meine noch jugendlich - klaren Sinne, umfing mich und schmerzte in den Ohren. Aber leider musste ich genau da durch. Im Zentrum des volkstümlichen Wahnsinns waren Tische mit weiß-blau karierten Tischdecken und aggressiv - lächelnde "Strachestudenten" verteilten oder verkauften Bier und Weißwürste. Luftballons für die Kinder. Oktoberfest im Einkaufszentrum. So fängt man also die Stimme des "kleinen Mannes"...
Irgendwie witzig: Nebenan und an den Randtischen verteilen geschäftige orangefarbene "Westistudenten" apricotfarbene Rosen an die Damen und gelb-rote Äpfel an alle.
Rosen? Äpfel? - erinnert mich doch an andere Parteien, aber diese beiden waren gsd nicht auch noch anwesend. Es war wirklich auch so schon anstrengend genug.
Da half nur die Flucht zum Ikea....
Im Bus bei der Heimfahrt sah ich übrigens dunkeläugige Kinder, von bekopftuchten Müttern begleitet, begeistert mit leuchtend blauen HC - Luftballons spielen. Irgendwie süß.
Wer mich kennt, wird sagen: Viel. Sie braucht mindestens eine Gehirnwäsche.
Es war tatsächlich so: Im Samstags-Ikea wars angenehm. Die paar hundert Leute, die an mir vorbeistreiften, die paar dämlichen Südtiroler, die immer noch nicht wissen, wofür die gelben Säcke sind und dies lautstark beraten, die klebrigen und schreienden Kinder... Erholsam, sag ich nur!
Der Grund: Ich war zuvor im Einkaufszentrum, wo diverse Parteien Wahlkampf feierten.
Schon vor dem Eingang wurde ich von strahlend gelben "Schüsselstudenten" überfallen. Die waren dank meiner noch guten Laune schnell abgewehrt.
Aber drinnen! Das "lalalahumptata", ein akustischer Anschlag auf meine noch jugendlich - klaren Sinne, umfing mich und schmerzte in den Ohren. Aber leider musste ich genau da durch. Im Zentrum des volkstümlichen Wahnsinns waren Tische mit weiß-blau karierten Tischdecken und aggressiv - lächelnde "Strachestudenten" verteilten oder verkauften Bier und Weißwürste. Luftballons für die Kinder. Oktoberfest im Einkaufszentrum. So fängt man also die Stimme des "kleinen Mannes"...
Irgendwie witzig: Nebenan und an den Randtischen verteilen geschäftige orangefarbene "Westistudenten" apricotfarbene Rosen an die Damen und gelb-rote Äpfel an alle.
Rosen? Äpfel? - erinnert mich doch an andere Parteien, aber diese beiden waren gsd nicht auch noch anwesend. Es war wirklich auch so schon anstrengend genug.
Da half nur die Flucht zum Ikea....
Im Bus bei der Heimfahrt sah ich übrigens dunkeläugige Kinder, von bekopftuchten Müttern begleitet, begeistert mit leuchtend blauen HC - Luftballons spielen. Irgendwie süß.
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